Freitag, 17. Mai 2013

Ich hatte Post von Kathi und Melanie

Am 24. März 2013 haben mir Kathi und Melanie folgede Frage gestellt: Was machst du mit einer Million Euro?
Am 11. April habe ich mit einem Brief wie folgt geantwortet:
 

Hallo meine lieben Mädels der „Fick-mir- meinen-Kopf- denn-ich-stehe- drauf-Fraktion“!

Mit Eurer Frage “Was machst du mit einer Million Euro“ habt mir mein kleines Hirn so richtig gefickt, wenn ich das jetzt mal in meinem Fachjargon so sagen darf!

Denn ganz ehrlich: Was zum Teufel macht man mit einer beschissenen scheiß Million?

Vor ca. 3 Wochen habt ihr mir diese Frage gestellt und seither sitzt sie mir wie ein Kran auf meinem Nacken (der währenddessen die Betonklötze, wie auf dem Gelände der EZB-Bank, die gerade hier in Frankfurt AM MAIN errichtet wird, hin und her schiebt).

Natürlich habe auch ICH mir in meinem Versager-Leben diese fundamentale Frage schon mehrmals gestellt, doch immer wenn ich wirklich darüber nachdenken wollte, hat entweder das Telefon geklingelt und ich musste ♫nur noch kurz die Welt retten...-.-
ODER es hatte irgendwo nach Essen gerochen und urplötzlich schossen Flügel aus meinem Rücken, so dass ich auf einmal fliegen konnte (natürlich Richtung Essen)... und na ja... ich dann eben mit essen beschäftigt war...
ODER sich ein Staubkrümel auf meine Nasenspitze gelegt hatte, woraufhin ich dann duschen gehen, die Haare danach föhnen, im Anschluss erst das Bad und dann noch die ganze Bude saubermachen musste (denn ich dachte, wenn du schon das Bad saubermachen kannst, dann kannst du sicher auch das Schlafzimmer und die Küche saubermachen... usw.).

Versteht ihr also was ich meine? Jedes Mal wenn ich versuche zu denken (auch generell versteht sich), fliegt der Gedanke irgendwo nach Waikuku-Beach, wo es sich dann nett am Strand, zwischen wedelnden Palmen und strahlendem Sonnenschein bequem macht. Und ich habe innerhalb kürzester Zeit keine Ahnung, was aus meinen Synapsen (Schrägstrich) Gedankengängen geworden ist, die doch -verflixt noch mal- nur für einen kurzen Moment hätten funktionieren müssen.

Denn wisst ihr, diese Dinger da oben, führen ein eigenes Leben. So sehr ich mich anstrenge (kurzes Augenzwinkern), ich habe sehr oft keine Chance!

Aber das muss sich ändern! Es muss doch bestimmt einen Paragraphen im Deutschen Gesetzbuch geben, der diesen ungezügelten Dingern mal Vernunft, Zucht und Ordnung beibringt, oder etwa nicht?

Na ja, jedenfalls hatte ich für geschlagene 3 Wochen diesen Kran auf meinen Nacken und verrückt spielende Synapsen, die nicht wussten, was mit ihnen geschah, da ständig diese „eine Million Euro-Frage“ umherirrte und sie furchtbar scheckig gemacht und mich an den Rand der Verzweiflung gebracht haben (außer, ihr erinnert euch, wenn das Telefon wieder klingelte oder Essenduft in der Luft lag).

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viele Bilder diese Synapsen (im nachfolgenden SY genannt) ausgespuckt haben, welches in einem Gespräch mit mir (im nachfolgenden ICH genannt) wie folgt festgehalten wurde:

SY: „Kauf dir ein Haus mit Garten. Geschichte zu Ende!“

ICH: „Wow.“ >gähn<

SY: „Eine Million ist doch net viel. Kauf dir ein Haus und paar Wohnungen, die du vermieten kannst. Brauchst dann auch net mehr arbeiten gehen, wenn du es schlau anstellst. Fertisch!“

ICH: „Aber dann muss ich zusehen, dass die Umlagen für das Haus bezahlt werden. Reparaturen, die anfallen werden und haste nisch jesehen... Halt! Und was, wenn die Mieter die Miete nicht bezahlen? Kannst sie net einfach so rausschmeissen! Ist nicht drin, nicht hier in Deutschland. In Italien würde man solche Verhältnisse à la Famiglia regeln, aber das ist ein anderes Thema."
Da fällt mir gerade ein, dass ich die Eltern anrufen muss.

(...)

SY: „Eröffne ein Jugendzentrum mit neuem Konzept: Bilde die Kids zu Künstler aus. Lass sie malen und basteln, sie Tanzaufführungen und dergleichen machen und verkaufe ihre Werke für sehr viel Geld!“

ICH: „Dann müsste Apple Inc. erst über die Wupper gehen. Aber wahrscheinlich hat Apple Inc. auch die Gerichtsinsel Eiland bereits gekauft.“

SY: „Dann mach eine Weltreise!"

ICH: „Alleine? Und überhaupt, was mache ich mit so viel Freizeit, angenommen ich würde nicht mehr arbeiten gehen, während Freunde und Familie den ganzen Tag GENAU DAS tun?"

SY: „Gründe deine eigene Firma!“

ICH: „WlöwlööööGENAUwlöööööööööö.“

SY: „Spenden?“

ICH: „Ach, halt dein Maul!“

SY: „Dann leg das Geld bei der Bank an und lebe von den Zinsen.“

ICH: „Welchen Zinsen? Überhaupt, jeder Mensch mit einem IQ oberhalb der Körpertemperatur, muss doch mittlerweile begriffen haben, dass dadurch eine neue Form des Krebsgeschwürs hervorgerufen wurde!"

ICH: „UND ich erinnere an Henry Fords berühmten Spruch: 'Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh' "

ICH: „UND grundsätzlich gilt: Das sind alles kriminelle Halunken, die man ein für allemal einsperren muss!"

SY: „NÜÜÜMAND HAT DIE ABSICHT EINE MAUER ZU BAUEN!!!!“

ICH: „?“

SY: „Hast du heute schon gegessen?“

ICH: „Ja, schon. Aber jetzt wo du’s sagst.“

Und so weiter und sofort.

3 Wochen!
3 Wochen, dieser ganze Hickhack!
Und was? Und wenn? Und wie? Und ob?
Meine Antwort? -.-
Ich würd’s ausgeben! JAAAA! ALLES! TUTTO KOMPLETTO! So! Jetzt habters! DAAAAA!!!!
Wie?

TAKE THIS:

SY: „Ist das nicht ein schönes Pferd?“

ICH: „Gekauft!“ Katsching!

SY: „Tauchen auf Hawaii?“

ICH: „Ich kann nicht tauchen! Aber gekauft!“ TschingTsching!

SY: „OH, ein...“

ICH: „TschingTschingTschingTschingTsching!!!!!!“



Die Giu*


Wenn ihr mir noch eine kleine Zeile gebt für ein kurzes Dankeschön, gerichtet an alle, die ich selbst aus lauter Verzweiflung mit dieser Frage bis ins unermessliche gequält habe:
Danke Chrisi, Danke Nico, Danke Meloni und vor allem Danke Biljana! Du hast mich gerettet! Danke dafür, dass du dieses scheiß Geld einfach nur ausgeben würdest!

2 Kommentare:

  1. Was für ein genialer Post! Wenn du immer so schreibst, bin ich ab jetzt treuer Leser, oder bin es vielleicht schon jetzt!

    Alice
    sternendiebin.blogspot.de

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  2. Oh, vielen Dank für die Blumen! :)

    Dankö!

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