Dienstag, 17. Mai 2016

JUICEeTIME* jetzt JOSIE JOSIE

Verschollen?
Nein, ganz im Gegenteil! Ich bin da.. aber nicht mehr hier, sondern dort... weißte?!
Moment, ich erkläre:

Ich liebe es zu schreiben, keine Frage. Doch in letzter Zeit findet man mich mehr auf anderen Kanälen, dort wo man Geschichten auf "bewegten Bildern" zeigt, sprich Videos... weißte...

Also, wer Lust hat kann gerne mal vorbei schauen. Das ist mein Youtube Kanal:
https://www.youtube.com/channel/UCVoO4Bvi4kGyXYj6pSkYweQ


Dort findet ihr auch weitere Links zu meinen anderen Accounts wie Instagram, Facebook sowie einer weiteren Blogspot-Seite, wo ich mich voll und ganz der Fotografie widme!

Ich freue mich auf Euch!!!

PS:
Schreiben werde ich auch wieder, versprochen! Wahrlich dann, wenn ich mal wieder Zeit zum kacken gefunden habe!!!

Bis dahin!
Giu*



Montag, 22. September 2014

Verlieren Um Zu Gewinnen?

Ich bin mit Sicherheit keine Expertin (Punkt)...
...auch nicht was das Thema Liebesbeziehungen angeht.
Jeder durchlebt seinen eigenen Gefühlsrotz und ganz oft steht man damit auch alleine da, was sonst?
Egal mit wie vielen Leuten man sich zum Kaffeetrinken verabredet, um über seine Probleme zu reden, man verlässt das Café genau so, wie man es betreten hat: Die Probleme sind nach wie vor da. Abschütteln, weggeben oder verschenken ist erst einmal ausgeschlossen.
Dass man sich durch den exzessiven Koffeinkonsum zum Duracell statt zum Playboy-Häschen verwandelt, weil man nicht genug reden kann, wie es Kaffee gibt, ist hier nur eine von vielen Nebenwirkungen.

Es gab schon die verrücktesten Beziehungsgeschichten, die ich mir anhören durfte, zum Teil sogar so verwirrend, dass sich eigentlich in all den Jahren eine Anstalt für Beziehungsgeschädigte in Frankfurt am Main richtig gut gemacht hätte.
 
Dass ich zu folgender Erkenntnis gekommen bin, ist daher nur logisch:
Eine Beziehung zwischen Mann und Frau oder Mann und Mann oder Frau und Frau oder Mann und Frau mit Schaf und Baum und Klobürste (die Liste ist hier unendlich) ist auf lange Sicht betrachtet -meiner Meinung nach- völlig unnatürlich!
Gegen die Natur, richtig gehört!
Es.
Funktioniert.
Nicht!
Meistens nicht.
Es funktioniert auch nicht, wenn es scheinbar so aussieht als würde es funktionieren.
Jedoch gestehen es sich die Beteiligten entweder niemals ein oder irgendwann einmal, wenn Schmerzmittel, Alkohol oder Sex am Arbeitsplatz auch keine Lösung mehr sind.

Wie erklärt sich das?
Mögliche Antwort: Was weiß denn ich!
Fakt aber ist, dass man (wenn man mal ehrlich ist) früher oder später in einer Beziehung steckt, die einem aus verschiedenen Gründen (manchmal gibt es auch gar keinen Grund) gefühlstechnisch rein gar nichts mehr bringt. Es sei denn, man toleriert den dünngesäten Sex (auch Quartalserotik gennant), profitiert über die ökonomische fifty-fifty Partner-Maut (Wohung- Kino- Essenskosten werden geteilt) oder ergötzt sich neuerdings über die modernen Unterhaltungsformen mit WhatsApp oder Facebook, indem man sich Kettenbriefe (nicht mit Liebesbriefen zu verwechseln) zusendet.
Let's brüll und zwar gemeinsam: "Hallo Gewohnheit" und ja, "Fick dich ins Knie!"

Warum ist es so schwer eine Beziehung zu beenden, obwohl man vielleicht weiß, dass sie bereits am Ende ist?
Man liebt den Partner, aber nicht mehr die Beziehung.
Man will nicht verletzen, weil man liebt, aber entscheidet sich gegen die Beziehung und fühlt sich danach trotzdem schlecht. >WÄÄÄKOTZUNDSCHEIßGEFÜHL!<
 
Liegt es daran, dass wir im Grunde voller Liebe und eigentlich nur auf Liebe aus sind, und zwar permanent, wie ein Süchtiger nach seinen Zigaretten, Drogen oder Louboutins?
Herzrasen, Begehren, der erste Kuss, der erste Sex...(ja, man kann auch Sex mit Louboutins haben).

Man stumpft in einer Beziehung ab und wird gefühlstot, obwohl man eigentlich genau das Gegenteil sucht, und zwar die Liebe wie am ersten Tag: Das Herzrasen, begehren und begehrt werden, die leidenschaftlichen Küsse und den dauerhaften Sex.
Merke: Der Satz "Aller Anfang ist schwer" ist somit nicht überall anzuwenden.
 
Könnte es sein, dass man seinen Partner zwar liebt, aber die Liebe ständig varrieren muss, um überhaupt lieben zu können? (Uuuhh!!)
Wäre es denkbar eine Beziehung kurz auf Eis zu legen, weil man sich wieder verschiedenen Abenteuern hingeben will, da es die eigene Beziehung nicht mehr hergeben kann? Und obwohl man weiß, dass der Partner genau der Richtige ist und man wie Topf und Deckel das ganze Leben lang den Topf und Deckel-Tanz tanzen könnte, suchen sowohl Mann als auch Frau immer wieder nach frischem Blut? Und wenn das so ist, ist es gesund sich dagegen zu wehren? (Hm?)
 
Schon oft hat man gehört, dass eine Trennung die Beziehung gerettet hat, weil man für eine kurze Zeit aus dem Beziehungstrott ausbrechen konnte.
Und diejenigen, die von ihren Abenteuern nicht mehr zurück gekommen sind, wussten, dass es mit der alten Beziehung auch nie geklappt hätte. 
Eine Win-Win Situation also für beide? (AAAHHH!)
 
Könnte man also sagen, dass eine gesunde und funktionierende Beziehung eine Beziehung ist, die sich dem natürlichen Zwang von Begehren und begehrt werden, dauerhaft hingibt, fernab von Ethik und Moral, so wie in unseren heißesten Träumen, wie etwa mit unserem Nachbar, dem Arbeitskollegen oder dem Brangelina?
Fragen über Fragen...
 
Und was würde Mutti sagen?
"Träum weiter!"
 
 

The Temper Trap - Love Lost
dedicated to some special friends of mine

 
 
 
Die Giu*

Freitag, 27. Juni 2014

Tempo, Tempo!

Es gibt zwei Dinge die mich radikal stören. Erstens: Das Geld. Oh, Moment. Ich habe ja keins, also ich korrigiere: „Das Geld, dass ich nicht habe“. Was man damit bekanntlich alles machen kann, wenn man es HÄTTE, habe ich in diesem Blog schon bis zum Erbrechen erwähnt. Liest eigentlich irgendwer meinen Scheiß noch?

Punkt Nummer zwei: Die Zeit. Mittlerweile habe auch ich verstanden, dass ich mir den Delorean an die Backe schmieren kann, denn so wie Hollywood alles auf fake drillt, so gefaked ist leider auch mein Delorean (und so leid es mir tut, der Fluxkompensator auch). Ja, ich hab’s jetzt auch gerafft!

Nächsten Monat habe ich wieder Geburtstag (Gott sei Dank muss jeder dieses beschissene Kreuz mit sich tragen), allerdings werde ich diese Geschichte mit Sicherheit NICHT bis zum Sankt Nimmerleinstag durchziehen. Absolutely NOT!
50, maximal. Das reicht. Das reicht wirklich.

Ganz ehrlich, es kann doch nicht sein, dass ich mir heute Morgen fast einen Hexenschuß hole, nur weil ich meine Dandy Schuhe nicht gleich aus dem Schuhschrank fischen konnte. Ja, sie lagen etwas weiter hinten, aber einen verdammten Hexenschuß?! Muss das denn sein, Torso?!
„Ach, Giu* trägt Dandys und keine High heels?“
Bin ich denn lebensmüde? Ich habe doch keinen Bausparvertrag angelegt, damit ich mir auf dem Weg zur Arbeit das Genick breche! Früher, ja früher war waren High heels homogen zu Zapatillas Victoria (gefühlt so vor ungefähr 300 Jahren), aber heute mache ich einen großen Bogen um diese fiesen Dinger!


Habe ich übrigens schon erwähnt, dass ich das Schlafen komplett ablegen möchte? Ja genau, ich höre einfach auf zu schlafen. Denn wenn man morgens aufsteht, hat man auf einmal -simsalabim- nebst Altersflecken, die am Vortag noch nicht da waren, ein weißes Haar im GESICHT, um genauer zu sein, auf der rechten Augenbraue!
Entschuldigung? Wer hat dich denn bestellt? Ein weißes Haar auf der rechten Augenbraue, geht’s noch? Ist das vielleicht irgendeine Krankheit von der ich nichts weiß?
„Das weiße Haar auf der Braue! Hmm... Ernste Angelegenheit Frau Giu*. Lassen Sie es entfernen... wenn Ihnen noch genug Zeit übrig bleibt, he he."

Urlaub, noch so’n Ding: Ob in Fuerteventura, Türkei oder am Badesee in Klein-Krotzenburg (wobei Letzteres noch nie auf meinem Schirm war, aber ich wette jetzt einfach mal auf meine linke Socke, dass ich recht habe), dort liegen sie alle:
Menschen ab 60+ mit Tätowierungen von der Schulter bis zum Knie!
Nochmal:
Menschen.
Ab.
60+ (Ausrufezeichen).
Tätowierungen.
Von Kopf bis...Was daran so schlimm sein soll? NICHTS, HERR GOTTVERDAMMICH! Aber ich finde es scheiße! Oooch, wie ich mich nerve! Ja, es stört mich, dass eine ältere gutaussehende Dame in einem Abendkleid am Tisch neben mir sitzt und ich Namen, Blumen und andere bunte Kritzelkratzelbilder von 1980 auf ihrem Unterarm sehen muss! Das gefällt mir nicht! In meinem Kopf will ich, dass diese Bilder ab einem gewissen Alter einfach vom Arm abfallen!
ABER WARUM GIU* ?! BIST DU JETZT RICHTIG DUMM IN DEINEM SUFFKOPF GEWORDEN?!
„Nein“, sagte sie, „nur alt, konservativ, verbittert und hässlich!“
Und währr atts errfundn? Die Zeit, wer sonst?!

Ich war früher nicht so! Oder ist es normal an einem Werktag um 8:03 Uhr die Polizei anzurufen, weil man glaubt, dass beim Nachbar im 3. Stock eingebrochen wird, während der wie ein Auto glotzt und die Welt nicht mehr versteht, warum die Polizei plötzlich mitten in seinen Renovierungsarbeiten hineinplatzt?!

Ganz ehrlich. Es reicht Zeit, ICH MAG DICH NICHT! Ich werde 34, und nur der Gedanke auf weitere 34 Jahre mit dir übersteigt einfach meine Schmerzensgrenze! Und so gut können Schmerzmittel gar nicht sein, um mich davon zu überzeugen, dass alles gut wird. Wäre ja gelacht, wenn ich außerdem meinen Enkelkindern später einmal erzähle müsste, dass meine Drogenkarriere erst mit 34 begonnen hat. Zumal ich für diese besagten Enkelkinder schon mit neun hätte anfangen müssen, Kinder zu kriegen, wenn ich ja bereits mit 50 gerne abkratzen möchte.
Ne, das passt alles vorne und hinten nicht.

Liebe Zeit, das wird so nie was mit uns! Es sei denn, du gibst mir soviel von dir ab, wie denen, die es zu nichts gebracht haben und die es damit weitergebracht haben als alle anderen, du verstehen?

Und somit sage ich mal wieder "Amen to that" und Grüße hiermit alle Guareschi’s dieser Welt!
Oooch!

Die Giu*

Freitag, 28. März 2014

Yesterday Girl

Ich habe ein Problem.
Wie ihr bereits gelesen habt will ich unbedingt einen Delorean mit eingebautem Fluxkompensator, weil ich wirklich glaube, dass man mich damit zurück in die Vergangenheit schießen kann.
Ja, ich will zurück in die Vergangenheit! Doch solange ich niemanden kenne, der mir mal auf die Schnelle so ein Ding bastelt und der Flux selbst auf Amazon zwischen €250 - €600 variiert, muss ich weiterhin meine grauen Gehirnzellen anstrengen und mich an meine Vergangenheit eben nur erinnern, statt persönlich dort rumzueiern.

Back to the Vergangenheit nämlich, als ich ungefähr 9 Jahre alt war, saß ich in meinem mit Postern tapezierten Zimmer. By the way, habe ich schon mal erwähnt, dass sich die arme Sau von meinem Bruder das Zimmer mit mir teilen musste?
Natürlich hatte er kein Bestimmungsrecht was die Auswahl der Poster anging. Das Zimmer war mit halbnackten Bubis von der Leiste bis zur Decke zugekleistert und mein Bruder mittendrin.

Wie dem auch sei, ich zumindest erinnere mich sehr gerne an diese Zeit zurück. Ständig war ich verliebt!

Zuerst in Jan Anders alias Luis aus der Serie Laura & Luis.
Was war ich dolle in diesen Luis verknallt.
Luis hatte glatte Haare. Sie fielen frech zur Seite, ähnlich wie bei Dennis, die Nervensäge.
Er gehörte einer Kinder-Bande an, kannte weder seinen richtigen Namen noch seine richtige Familie.Wie aufregend! Die Serie endete schließlich damit, dass Laura & Luis ihr Glück irgendwo in Südfrankreich 
fanden und weil die Bravo ständig Bilder zeigte, wie Luis die Laura umarmte, habe ich wirklich geglaubt, sie seien ein Paar.

Laura zu hassen ging aber nicht, weil sie viel zu süß war, also stieg ich kurzerhand zu den Amis um und verliebte mich in Macaulay Culkin alias Kevin McCallister.




Ich habe jeden Artikel der Bravo ausgeschnitten, wenn es etwas über Kevin zu lesen gab. Übrigens hieß er für mich immer Kevin, bis heute! Egal ob er in anderen Filmen wie etwa in "Richie Rich" den Richie oder als Psychocousin in "Das zweite Gesicht" den Henri neben Eliiah Wood spielte. Der Name Macaulay ging irgendwie gar nicht.
Lustige, um nicht traurige Geschichte zu sagen: In einem Artikel hieß es einmal, er wohne in Manhattan. Mein Vater hatte seinerzeit noch eine Deutschlandkarte im Auto und ich weiß noch wie ich tagelang nach Manhattan in Deutschland suchte. Ich war sicher, Manhattan war irgendwo in Deutschland. &§$/!= 
Habe ich erwähnt, dass ich als Kind dachte, ich sei richtig klug?

Heute tröstet mich die Tatsache, dass ich in Mainhatten wohne und das Kevin mehr Heroin bräuchte, als ich in Mainhatten jemals besorgen könnte. Also, auch passé! 

Parallel begann zu dieser Zeit meine Area mit Beverly Hills, 90210.

Jaaaaaaaaaaa, jaaaaaa..... jaaaaa..... Erzählt mir nix! JEDER, wirklich jeder in meiner Altersgruppe (ebenso die mit dem XY-Chromosom!) hat Beverly Hills, 90210 gesehen. Natürlich! Ihr wart 10 Jahre alt! Wollt ihr mir erzählen, dass ihr mit 10 Jahren auf `ner Kneipentour mit euren Kumpels gewesen seid? Samstag Nachmittag?! >SCHNAUZE!< 

Von Beginn an war er my man
Jason Priestley alias Brendon Walsh.
Fönfrisur, reine Haut und vor allem immer freundlich. Heute würde ich bei dieser Beschreibung von Mann einen undenkbar hässlichen Kotzstrahl Richtung Wand brettern und obendrein noch einen Flickflack dabei machen, damit es besser aussieht. Aber hey, ich war 10 Jahren alt, man kann mir verzeihen!
Beverly Hills, 90210 hatte eine ganz eigene Dynamik was meine Typensammlung anging. Plötzlich fand ich z.B. Luke Perry alias Dylan ganz toll. Das ging dann im Wechsel: Dylan, Brendon, Dylan, Brandon. Zum Ende fand ich sogar Brian Austin Green alias David Silver ganz nett und sogar Brenda hatte mich dann irgendwann verzaubert, aber an dieser Stelle hören wir nun besser auch auf. Beverly Hills, 90210, großes Kino.


Zwischen 11 und 14 (bis heute) lief 1x die Woche La Boum auf unserem Videorekorder rauf und runter (VHS-Kassette, beste Erfindung EVVVAAHH!). Seither stehe ich auf die Franzosen (XX + XY – Chromosomen gleichermaßen).


Mit 15, leicht rebellisch angehaucht folgte meine etwas düstere Zeit mit Jared Leto alias Jordan Catalano in "Willkommen im Leben".
Schulterlange Haare (nicht gefönt), Raucher, rätselhaft, Einzelgänger. Er schrieb Songs, er sang und er spielte Gitarre für eingefrorenen Embryonen. Ein Traum. 
Neben meiner Menstruation spielten sich nun endlich wahre Dramen in meinem Leben ab. Ich schaute also düstere Teenagerserien, hörte Rock-Musik (The Cranberries, und nur das Lied 'Zoombie') und musste zusehen, wie Außenseiterjungs von Frankfurter Mädchen verprügelt wurden (meistens durch verbale Schläge, die wirklich viel schlimmer waren..."alta"). Ich war dann so nett und habe mich sehr oft mit den Außenseiterjungs unterhalten. Manchmal durften sie auch neben mir sitzen oder mich sogar während der Pause vor meinen Freunden begrüßen. Das lief aber nur so lange gut, bis sie sich nicht in mich verliebten. Danach wurd’s kritisch und jegliche Freundlichkeit war ganz schnell vorüber, so schnell konnt ich gar nicht gucken, da stand ich schon wieder in der Raucherecke und gesellte mich zu den "Coolen", die ähnlich wie der Wackdackel, synchron zu Snoop Dogg wippten. Also wackelte ich lieber wieder dort mit, denn insgeheim wusste ich schon damals, dass Jared Leto in Wirklichkeit lieber eine oscarreife Frau ist.

Na ja, Ende vom Lied: Fast 20 Jahre später trifft man Dank blutsaugender Paparazzis die hübschen Jungs von damals in der Presse wieder und denkt sich: "Danke Zeit! Ich kenne keinen, der seinen Job so knallhart durchzieht wie du! Dem einen hast du die Haare weggenommen. Den Anderen bestrafst du mit Scheidung, Falten oder schlechten Filmen. Und selbst mein teenagerhaftes Verliebtsein hast du in den Dreck gezogen, denn wer bitte nimmt mich bei dieser Männerauswahl heute noch für voll?"

Um mit dieser romantischen Enttäuschung nun umgehen zu können, kommt daher der Delorean samt Fluxkompensator ins Spiel. Und das würde dann so aussehen: Ich setze mich in das Auto, fliege zurück in das Jahr 1989. Packe in meinen Koffer die Lottozahlen von irgendeinem Mittwoch aus besagtem Jahr samt Superzahl und wenn wir schon mal dabei sind, die Zahlen aus Spiel 77. Mache ein spezielles 9-jähriges Mädchen ausfindig und flüstere ihr die Zahlen zu. Hurtig rennt sie zu ihrem Daddy und rät ihm, diese und nur diese Zahlen zu spielen, während ich wieder in meinem Delorean sitze und zurück in das Jahr 2014 fliege.

Und was mich dort erwartet?
So viele Männer, so wenig Zeit...


An alle Säcke da draußen, Adios, Adieu und auf Wiedersehen!

Die Giu*



Freitag, 21. Februar 2014

Sie Lebt Noch!

Meine Reaktion, wenn man mich fragt, wann ich wieder mal etwas poste:
"Ich will jaaaaaaa!"


Stattdessen
"Komm Gehirn, denk nach! Hallo? Ist da jemand?"



Was ich am liebsten machen würde:



Doch der wahre Grund ist:




Aber der Tag wird kommen und dann heißt es wieder:  


Versprochen! 




















Die Giu*

Dienstag, 5. November 2013

I'm A Survivor!

Vor über 50 Jahren begann eine große Einwanderungswelle, und zwar die der vielen kleinen Italiener, dann nämlich, als sie nach Deutschland wanderten.
Die Wahrscheinlichkeit, einen Italiener persönlich zu kennen ist demnach gegeben, wenn nicht sogar ziemlich hoch.
Einen Italiener persönlich zu kennen, hat nicht immer Nachteile, aber auch nicht immer Vorteile.
Es als Vor-oder Nachteil zu sehen, von einem Italiener z.B. zum Essen eingeladen zu werden (und das kann zu 99% schon mal vorkommen), bleibt nach dieser Geschichte jedem selbst überlassen.

Für die Wagemutigen, die glauben, sie seien stark genug, einen italienischen Abend schmerzlos zu überstehen, mögen vielleicht doch bitte die unten aufgeführten Überlebenstechniken sorgfältig durchlesen. An die Kinder da draußen: Bitte nicht nachmachen!

Betrachtet diese Zusammenfassung als einen kleinen Beipackzettel, wie bei verschreibungspflichtigen Medikamenten. Ich bin zwar kein Arzt und auch kein Apotheker, aber ich kann Geschichten erzählen und fange einfach mal an mit "Es war einmal..."

Es war einmal an einem Sonntag (im Jahr gerechnet sind es 52 Sonntage, um dies bildlich noch mal ALLEN vor Augen zu halten).
Sonntage sind bekanntlich dafür da, den letzten Rotz Arbeitswoche vom Bein zu schütteln und sich gedanklich "fit" für die kommende Woche zu machen (wie man den Sunday Blues ab 17:30 Uhr los wird, erzähl ich beim nächsten Mal).
Ebenso spült man an einem Sonntag den letzten Rest Alkohol vom Donnerstag, Freitag und Samstag weg und trinkt den ganzen Tag Tee, obwohl man nicht krank ist. Man hebt die Füße hoch während man das Telefon aus- und die Glotze einschaltet oder liest alternativ ein Buch, oder auch zwei oder drei (was interessiert es mich denn schon?!).
Meine Sonntage hingegen sind, wie alle 52 Sonntage im Jahr (ein "fast" hat hier leider keinen Platz gefunden), die abschließende Krönung einer bereits versklavten und mit Perversion gefüllten Arbeitswoche.
So sehr ich mich auf das Wochenende freue und darauf hinsteuere, als gebe es kein Morgen mehr, so stark drücke im Fred Feuerstein-Style auf die Bremse, wenn der Sonntag nur zu riechen ist.

Wer glaubt, an einem Sonntagmorgen, warme Brötchen, Konfitüre oder gar Spiegeleier aus der Küche von La casa di Mamma zu riechen, der sollte sich schleunigst kalt abduschen gehen!
Zwiebeln! Bam! Die werden als ersten in den bereits vorgeheizten Topf geworfen. Das Zischen der gerösteten Zwiebeln mit Öl ist das Signal, dass du aufstehen darfst/ kannst/ musst. Dein persönlicher Weckruf! Es geht nicht anders. Der "Duft"/ Qualm, der unweigerlich in dein Zimmer strömt, wandert direkt in deine Augen. Du bist wach!
Kurz darauf ballert la Mamma ein halbes Schwein in Form von Hackfleisch in besagten Topf, so dass es dem Zischen einen tiefen Unterton verleiht und ab da an, nie wieder aufhört. Spätestens jetzt ist es Zeit aufzustehen.
Die passierten Tomaten sind der nächste Schritt. Noch bevor meine Zahnbürste meine Zähne erreicht, blubbert es wie in der Hexenküche von Madame Mim. Es ist erst 9:00 Uhr. Buongiorno!
Die weiteren Arbeitsschritte aufzuzählen, würde bedeuteten, dass ich den Dunst einer Ahnung hätte, was eine Mamma von einem Topf in den nächsten wirft.
Bei Gott, ich habe keine Ahnung.
Wie beim Militär stattdessen, befolge ich jeden Befehl und decke gegen 12 Uhr den Tisch.
Erst lege ich die von Omi gestrickte und von Mutti gebügelte Tischdecke auf den Tisch. Die Servietten müssen gefaltet werden! Die Gabel links, Löffel in die Mitte, Messer rechts auf die Serviette. Die tiefen Teller müssen über die flachen Teller gestapelt werden. Si, si!
Vino. Diese spezielle Aufgabe darf nur der Maestro himself vorbereiten, der Don Papà nämlich. Ich darf die kleinen Weingläser, bicchieri da osteria oder trattoria (unter Italiener auch scianachirli, ausgesprochen Schanakirli genannt) an den Tisch bringen, mehr aber auch nicht.
Wassergläser? "Ha! Wasser? Wofür?" würde Don jetzt sagen "Um meine Eingeweiden damit zu spülen?!" Nun gut, dann eben nicht und zurück zum Text.
Nachdem das vollbracht ist, könnte man vor der Schlacht noch 12 Ave Maria beten, in der Hoffnung, dass der liebe Gott sich da oben erbarmt und dir eine zweite Magendecke schenkt.
Ich persönlich aber, habe aufgehört zu beten.
Es klingelt an der Tür. Kurze Schrecksekunde.
Vergesst Kalendereinträge oder den bestorganisiertesten Filofax der Welt. Ihr habt niemanden eingeladen. Und es findet auch keine Hochzeit an einem Sonntag in Eurer Wohnung statt. La Famiglia ist jetzt da! Tante, Onkel, Oma, Opa, Cousin, Freundin, Cousine, Freund, Schwester, Bruder, Neffe, Nichte, Hund, Katze, Maus (und einen Pferdeschwanz als Schlüsselanhänger).
Es kann also los gehen.

Liebe Leser, 
es folgt nun eine kurze Anleitung. Sollten Sie jemals eine Einladung bei einer italienischen Familie zugesagt haben, raten wir Ihnen, diese Schritte sorgfälltig zu lesen, zu verinnerlichen und zu befolgen.
Zu Ihrem eigenen Schutz sollten Sie vorher Ihre Lebensversicherung noch einmal überprüfen und sich vorsichtshalber von Familienmitgliedern und engen Freunden liebevoll verabschieden. Versuchen Sie niemals diese Anleitung zu modifizieren. Viele sind daran gescheitert. Bisher hat nur diese Anleitung am besten funktioniert.
Wir versichern Ihnen hiermit, dass ein striktes Befolgen dieser Anleitung Ihnen den bestmöglichen Schutz bietet und Ihnen somit ein Wiedersehen mit Ihren Lieben zu 50% garantiert.
Nichtsdestotrotz möchten wir Sie daran erinnern, dass nur Ihr Charme und Sympathie Sie an diesen Punkt gebracht haben. Versuchen Sie für Ihre Zukunkft, diese Eigenschaften abzulegen.
Wir wünschen Ihnen alles Gute bei Ihrem Abenteuer, sowie den Mut und die Kraft, alles unbeschadet zu überstehen.
Möge Gott Sie schützen.

Bevor Sie mit dem Verzehr beginnen, sind die folgenden vier Schritte unerlässlich:

Schritt 1:
Sie haben diese Einladung angenommen. Absagen ist ausgeschlossen. Frühstücken Sie an diesem Tag bloß nicht! Im Idealfall essen Sie 24 Stunden vorher nichts.

Schritt 2:
Sie befinden sich in der Nähe eines gedeckten Tisches. Kommen Sie nicht auf die Idee sich einen Sitzplatz auszusuchen. Warten Sie, bis man Ihnen einen Platz zuweist.
Vermeiden Sie beide Stirnseiten des Tisches. Warnhinweis ist die Flasche Wein. Auf dieser Stirnseite sitzt Don Papà. Neben Don Papà sollten Anfänger diesen Platz nicht annähernd in Erwägung ziehen (Alkoholmissbrauch und Übersättigung führen zu Schwindel und verspannter Muskulatur).
Der Stuhl in der Nähe des Ausgangs ist immer für die Hausherrin freizuhalten, um ihr den flüssigen Übergang der Speißen, von Küche ins Esszimmer zu gewährleisten.

Schritt 3:
Sie haben Platz genommen. Überprüfen Sie Ihren Standort. Lagern Sie Wasserflaschen unmittelbar in Ihre Nähe und vermeiden Sie direkten Blickkontakt zu Don Papà oder Mamma's Kochlöffel. Halten Sie Ihren Blick stets nach unten, auch wenn durch die Köstlichkeiten das olfaktorische und das nasal-trigeminale System anfangen zu interagieren und sich gegenseitig beeinflussen!

Schritt 4:
Um die verschiedenen Lebensmittel in die richtige Position Ihres Magens zu führen, sollten Sie eine gerade Sitzhaltung einnehmen. Lehnen Sie sich niemals zurück!
Atmen Sie zuletzt noch einmal tief ein und wieder aus.

Anleitung/ Überlebenstechnik

Es gibt drei Möglichkeiten dieses Fressgelage zu übersestehen. Doch um festzustellen, für welche Methode Ihr Körper am besten geeignet ist, müssen Sie mehrere Jahre praktische Erfahrungen sammeln, von denen aber aus gesundheitlichen Gründen abzuraten ist.

Methode 1: Turbogang (Profi-Level, mustergültig)
Diese Methode gehört zu den wohl gefährlichsten dieser Art. Böse Stimmen behaupten, dass man bei dieser Methode einen leichten Zwang zur Selbstverstümmelung haben muss, um diese Prozedur bis zum Ende durchzuziehen.
Bei der Methode Turbogang legen Sie alle Lebensmittel, die auf IhremTeller liegen, dirket in den Mund. Verzichten Sie komplett auf das Kauen, da es zu zeitaufwendig ist. Schlucken Sie alles runter, am besten mit Wasser.
Sobald Ihr Teller leer ist, beginnen Sie erneut die Lebensmittel auf Ihrem Teller zu stapeln. Profis langen von alleine zu, alternativ können Sie auch immer wieder "Ja" sagen, wenn La Mamma Sie fragt, ob es noch etwas sein darf. Warnung: Sagen Sie grundsätzlich immer JA wenn La Mamma Sie fragt, ob es noch etwas sein darf.
Achten Sie bitte darauf, dass Sie hierfür nur 20 Minuten Zeit haben, alle Lebensmittel mindestens einmal probiert zu haben. Danach schaltet sich das Sättigungsgefühl ein. Ihre Situation verschlimmert sich im Minutentakt.
Sie haben das Ziel erreicht, wenn La Mamma Sie anlächelt und den Satz kopfnickend mit "Bravo" beendet. Ernüchterung: Nur wenige haben es bis hier her geschafft.

Methode 2: Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen (mittlere Stufe, clever)
Diese Taktik wird sehr oft bei weiblichen Gästen beobachtet.
Achten Sie darauf, Ihren Teller nicht übermäßig voll zu laden. Streichen Sie jedoch sofort den Mini-Portion-Stil aus Ihrem Kopf. Sie befinden sich nicht in einem Gourmetrestaurant à la Rach! Ein gesundes Mittelmaß-Häufchen ist hier die beste Wahl. Ganz wichitig hierbei ist, dass das Essen einen Zentimeter Abstand zum Tellerrand haben muss, damit man genug Platz hat, das Essen hin und her zu schieben, um in der Mitte eine Mulde zu schaffen. Als Werkzeuge eignen sich Messer und Gabel. Stochern Sie auch ab und zu mit dem Werkzeug in das Essen, um niemals eine Pause vorzutäuschen. Bleiben Sie bloß immer in Bewegung!
Die Nahrung, die zeitweilig in Ihrem Mund wandert (benutzen Sie nur die Gabelspitze), verarbeiten Sie zu Brei. Kauen Sie wie ein Wiederkäuer mit 30.000 Kaubewegungen. Schlucken Sie im 15 Minuten-Takt.
Diese Technik wird zwar toleriert, da man Sie stets beim Kauen sieht. Jedoch wird dadurch die Nahrungszufuhr auf Ihren Teller verhindert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden Sie hierfür mit fiesen Blicken bestraft. Bewahren Sie Ruhe und machen Sie unbeirrt weiter.

Methode 3: Der Lethargiestratege (schwache Leistung, gewissenlos)
Diese Vorgehensweise wird von vielen genutzt, auch wenn es den Meisten leid tut. Doch für das eigene Wohl haben schon viele diesen teuflichen Plan gewählt, da man hierbei den Weg des geringsten Widerstands geht.
Nehmen Sie hierzu Ihren persönlichen Gast mit. Egal ob Lebensabschnittspartner, Nachbar oder einen wildfremden Menschen, den Sie kurz vorher auf der Straße gefunden haben.
Die Konzentration wird ausnahmslos auf ihn gerichet. Kümmern Sie sich nicht um Ihren Gast. Als Lethargiestratege besteht Ihre Aufgabe einzig und allein darin, das Festbankett auszusitzen und nichts tun zu müssen. Man könnte behaupten, Sie könnten Ihr Essen kurzweilig und wie ein ganz normaler Mensch genießen. Befolgen Sie jedoch aus Sicherheitsgründen immer Methode 1+2, am besten im Wechsel.
Bleiben Sie stark, auch wenn bei Ihrem Gast Lämungserscheinungen eintreten.
Sollte La Mamma Sie zufällig auffordern noch etwas zu essen, zeigen Sie mit Ihrem Finger konsequent auf Ihren Gast, immer! La Mamma verlagert umgehend ihre volle Konzentration auf den Gast und Sie sind aus dem Schneider.
Möchten Sie Buße tun, könnten Sie spätestens jetzt auf die 12 Ave Maria zurückgreifen.


Wir möchten noch mal dringend darauf hinweisen, dass Dauereinladungen zu Nebenwirkungen führen können.
In Folge einer Überdosierung, können folgende Wirkungen auftreten: Chronische Schwellungen, Pupillenerweiterung (Mydriasis), Fieber, Schwitzen, Blässe, Blaufärbung von Lippen (Zyanose), Übelkeit, Krämpfe, Herz-und Kreislaufstörungen, wie z.B. Herzrhythmusstörungen (Tachykardie, Bradykardie, kardiale Arrhythmie), Kreislaufkollaps, Bluthochdruck (Hypertonie) und Herzstillstand.
Außerdem können Schläfrigkeit, schockähnlicher Blutdruckabfall und Aussetzen der Atmung eintreten.
Eine erneute Einladung sollte erst nach einer Pause von mehreren Monaten erfolgen.





Die (selige) Giu*


Eine Hommage an die besten italienischen Eltern dieser Welt!
Don Papà und La Mamma!

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Achtung: Lady!

Jaaaa, ich weiß doch. Amy ist nicht zu ersetzen. Sagt ja keiner was. Wenn man aber zufällig auf das Konzert von Nicole Wray geschleppt wird, dann wacht man am nächsten morgen schon mal mit dem Verlangen auf, die verschollene Amy Winehouse CD aus dem hintersten Regal zu fischen (welch vergehen!), nicht nur um ihre rauchige Stimme mal wieder zu hören, sondern um sich einzugestehen, dass eine Zigarette und ein Whiskey zum Frühstück völlig in Ordnung sind!

Wer ist denn diese Nicole Wray?
Nun könnte man ja fragen, ob jemand noch weiß wer Missy Elliott ist. 
Jedoch muss ich bei dieser Art von Jeopardy-Spiel immer wieder mit Entsetzen feststellen, dass selbst diese Frage für manche so komplex ist, so als hätte ich die Leute gebeten, mir zu erklären wie die Farbe Nr. 9 riecht. -.-
Macht ja nichts.

Irgendwann, in einem Land vor unserer Zeit gab es mal ein Lied namens "Make It Hot". War zufällig der Neuste und der erste Song (eine sogenannte Debütsingle) von der guten Frau Wray. In einem Land vor unserer Zeit, also 1998 war sie da erst zarte 17 Jahre alt. OHA!
Und da jeder weiß was jetzt kommt, sag ich Clip ab für
NICOLE WRAY FT MISSY ELLIOTT


Wer also gestern nicht zufällig im Zoom in Frankfurt gewesen ist, der hat das Konzert von Nicole Wray verpasst. Allerdings ist Nicole Wray nicht mehr mit Missy Elliott unterwegs, sondern mit einer großer Bandbesetzung und klassischem 60's-Soul. OHAAA!!

Gott sei Dank habt Ihr ja mich, die Euch hiermit wärmstens empfiehlt, Euch in der nächsten Minute via Teleportation ins Studio 672 nach Köln zu beamen. Denn dort spielen sie heute Abend!
Sollte das nicht funktionieren, könnt Ihr die Lady am Freitag in Berlin oder aber am Samstag in Hamburg sehen.

Und was das alles mit Amy Winehouse zu tun hat? 
Vielleicht wollte ich heute morgen einfach nur mal wieder nett frühstücken.






Die Giu*







Dienstag, 15. Oktober 2013

Klare Sache: Nicht Mein Ding!

Das war’s, ich bin durch! Nicht mit mir! Oh nein.
Krankheiten, Schmerzen, Vergesslichkeit, Falten und graue Haare können gerne ihr Unwesen treiben, aber nicht mit mir! Loriot soll einmal gesagt haben, dass das Altern eine Zumutung ist. Ganz genau, eine Zumutung! Das sehe ich genauso.

Daher, Freunde der Sonnenblume, hiermit offiziell: Ich kündige! Ich kündige mein Verhältnis mit dem Älterwerden.

Oh ja, ich meine es ernst. Ich war noch nie so entschlossen!

Bereits jedes Molekül, jede Zelle sowie Gewebe und Organe sind darüber informiert, dass meine körperliche und maximale Leistungsfähigkeit wieder auf Hochtouren gebracht wird und habe somit dem Verantwortlichen für „kontinuierliches Abbauen“ den Krieg erklärt.

Dies wurde wie folgt festgehalten:

Sehr geehrte Damen und Herren von Älterwerden,

hiermit kündige ich unser Verhältnis unter Berücksichtigung der nie vereinbarten Kündigungsfrist zum 15.10.2013.

Die Kündigung erfolgt aus folgenden Gründen:

Zunächst erscheinen Sie mir als ausgesprochen unsympathisch, so dass ich mich als Lebewesen nicht mehr in der Lage sehe, Sie weiterhin zu tolerieren.
Desweiteren werden die Spuren Ihres bald kostspieligen Angebots ab 30 nicht nur unzählbar, sondern schamlos und mit passiver Aggressivität ausgeführt (Altersflecken, Verhärtung der Linsen, spröde Knochen und Abnutzung der Gelenkknorpel, um nur einige zu nennen).
Nach meinem letzten Gespräch mit Personalleiter Herr von und zu Alt, Verantwortlicher für spröde Haare und Lachfalten, habe ich den Eindruck gewonnen, dass in Ihrem Betrieb auf absehbare Zeit für mich keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten in persönlicher und körperlicher Hinsicht gegeben sind.
Weiterhin haben mich auch private Gründe zu dieser Entscheidung veranlasst. Diese jedoch aufzuführen ist nicht notwendig, es sei denn...Sie wollen mich seelisch und moralisch nackt sehen.

Die mir zur Verfügung gestellten Arbeitsmittel wie Tages-und Nachtcreme, Zero Gravity Repairwear Uplifting- und Bleichcreme sowie IPL-Blitzlampe und Lasertherapie werde ich Ihnen zurückgeben.

Ich darf hinzufügen, dass ich mich in Ihrem Betrieb nie sonderlich wohl gefühlt, aber dafür sehr viel gelernt habe.

Mit der Bitte um Ihr Verständnis bedanke ich mich ungern für die Zeit, die Sie mir gestohlen haben und wünsche Ihnen und Ihrem Betrieb zukünftig keinen Erfolg.

Sollte die Frist zu diesem Termin wider Erwarten nicht gewahrt sein, kündige ich vorsorglich zum nächstmöglichen Kündigungstermin.

Mit freundlichen Grüßen
 
Die Giu*

 
Ich bekam ziemlich schnell eine ernüchternde Antwort, die da lautete:
 
Sehr geehrte Frau Giu*,
 
mit großer Freude haben wir Ihre Nachricht erhalten und buchen 45 Minuten Ihrer Lebenszeit auf Ihr Konto.

Vielen Dank für Ihre Treue!
 
Mit freundlichen Grüßen,
 
Älterwerden EKG
(Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt und ist daher ohne Unterschrift gültig)




Die Giu*

 

 

 

Freitag, 20. September 2013

Italo-Deutsch, What Else?

DAMN! oder soll ich lieber DAYUM! sagen? Jedenfalls ist es in weniger als 48 Stunden soweit! Mein Wahlschein liegt schon in meinem Rucksack bereit, meine feine Garderobe habe ich gebügelt und zurechtgelegt (HAHA!) und die Adresse Richtung Urne habe ich auch schon lokalisiert! Das Ding steht. Migranten-Kind Giugiu* oder besser gesagt, eine kleine Italienerin (mit deutschem Pass - unter Soziologen auch strukturelle Assimilation genannt) wackelt also diesen Sonntag in eine Schule, um wählen zu gehen. BAM! 

Ob ich auch zu den Träumern gehöre, die sich von der Politik eine gewisse Nachhaltigkeit erhofft, kann ich getrost mit "Ehm, nö" beantworten.
Auf einem anderen Planeten würde ich aber auf jeden Fall mit "Ehm, ja" antworten.
Apropos Planet:
Auf 'nem völlig abgespaceten Planeten scheint wohl dieser junge Propper zu sein:



Ob ER wohl die lustige Partei wählen würde, die versucht den Veggieday als Standard einzuführen?
DAYUM!

Doch zurück zum Text Giugiu*: "Warum gehst du nun wählen?"
"Hm", sagte die Giu. "Vielleicht, weil ich mich nicht mehr raushalten will und weil ich, eine kleine Italienerin, mit der deutschen Gesellschaft bereits so verschmolzen bin, dass mein Verantwortungsgefühl gegenüber Schland seeeehr groß geworden ist.  
UND in der Hoffnung, dadurch ein neues Wir zu erschaffen?".

Oh, da fällt mir noch ein Lied ein:








Die Giu*


Samstag, 17. August 2013

O Sole Mio!



Dass die Band "The Whitest Boy Alive" schon länger in meinem Kopf-Repertoire unter "Geniale Tonkunst für urbane Hipster Victoms" gespeichert ist, ist vor allem Erlend Øye, einem streichholzähnlichen Norweger (rothaarig und schlaksig), zu verdanken! 

Dass das nicht böse gemeint ist versteht sich von selbst, stehe ich bekanntermaßen selbst auf Mr. schlaksig und rothaarig, immer dann, wenn er seine harmonische Männerstimme mit minimalistischem Gitarrensound so verbindet, dass mir dabei die Nasenhaare wegfliegen.
SÜPERB!




Wer den Überblick bereits verloren hat, wo und wann Erlend musikalisch bereits aktiv war (vom Solopfad zu The Whitest Boy Alive, zu King of Convinience und wieder zurück zu Solo), der bekommt hier nun das Neuste von meinem Lieblingsstreichholz zu hören, ganz frisch nämlich aus BELLA ITALIA!






Übrigens: Wenn Ihr endlich wissen wollt, wie man Giu*
 ausspricht, dann hört ihr das ab Minute 1:30


Oder ab Minute 3:29
PS: coole comitiva :)


Und da dies Lust auf Meer macht, sage ich vorerst 
ARRIVEDERCI und BYE BYE! 
Ich mach 'ne Runde Urlaub 
so please amigos
DO NOT CRY!



Bis bald! 


La Giu* 


Freitag, 16. August 2013

Opusphobie*

Für diejenigen, die NOCH NICHT in den Genuss gekommen sind, Karl-Arsch-im-Dienst zu spielen, sei dringend ans Herz gelegt, es auch bleiben zu lassen!

Giu* von Montag - Freitag meistens ab 06:45 Uhr



Giu* von Montag - Freitag ab 09:00 - 17:30 Uhr


image
  


UND DANN WIEDERUM GIU*
von Samstag - Sonntag ab 07:00 UHR!


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Das mit der inneren Uhr muss ich nicht wirklich verstehen, ODER?!?!?




image



Ich muss endlich mehr Büromaterial in meiner Schublade bunkern, schließlich passieren die meisten Arbeitsunfälle auch auf der Arbeit.

Hat jemand Erfahrung, welche Büro-Utensilien sich besonders gut dafür eigenen? Wäre das Abschießen mit einem Bürotacker auf meine Stirn sehr auffällig?
Kann ich mir mit einem gespitzen Bleistift in die Backe pieksen und sagen, dass der Telefonhörer schuld war?

Ich freue mich auf Euer Feedback und verbleibe

Mit Rabottenissimen Grüßen,


Die Giu*




*opus (lat.) = Arbeit
phobie (lat.) = Angst

Samstag, 10. August 2013

Ist Doch Easy-Peasy!

Um meinem Ziel "Reich werden! Jetzt!" näher zu kommen, habe ich nun beschlossen, Songwriterin zu werden! Jap.
Geschichte endet hier. 
Tschüß!


Jetzt mal ganz ehrlich. Das kann doch nicht so schwer sein?! Ich halte mich einfach nur an die Regeln, ach was sage ich da, ich halte mich an DIE Regel und dann werde ich sicher auch ganz reich!

Diese lautet:    >!$(§&)!?=&/!%$`)<
Verstanden? 
Yo, ich auch nicht. Aber es funktioniert!

Hier eine kleine Geschichte (echt klein, eigentlich winzig, eigentlich NICHT DER REDE WERT, aber eben doch eine Geschichte), mal sehen wer sich erinnert:

Eine Frau sitzt in einem Restaurant in NYC, um genauer zu sein, in Tom's Restaurant. 
Sie trinkt ihren Kaffee, liest die Zeitung, beobachtet wie der Kellner eine Frau begrüßt, die ebenfalls das Restaurant betritt. Nebenbei läuten die Glocken einer nahe gelegenen Kathedrale und ach ja, es regnet. Und ehe man sich versieht, muss die Frau auch schon wieder das Restaurant verlassen, um rechtzeitig ihren Zug zu erreichen. PUNKT
Das war's. Einfach so, versteht ihr?!

Ok, andere Geschichte:
Drei Menschen, also ein Trio und eine Liebesgeschichte (oder eben keine Liebesgeschichte, sucht's euch aus). Auch hier ist die Geschichte ziemlich simple für meinen Geschmack, um nicht zu sagen, supersimple. So simple, dass ich mir gerne meine Augen aus meinem Gesicht popeln möchte, um sie in ein kaltes Glas Wasser abzulegen (soll gut gegen Kopfschmerzen sein). Die Geschichte geht ungefähr so:
Sie lieben sich und lieben sich nicht, dann lieben sie sich wieder und dann wieder nicht. Dann liebt man sich selbst nicht und somit den Anderen auch nicht. Und damit die Scheiße auch ein Ende findet, einigen sie sich darauf, dass keiner keinen liebt und beenden das Werk mit Da Da Da (was übrigens auf Russisch übersetzt Ja Ja Ja bedeutet).

So. 
Und nun?

Die erste Geschichte erreichte in DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) Platz 1 der Single-Charts. In GB und USA war sie ebenfalls unter den Top Ten! 

Für die zweite Geschichte hat's leider NUR für Platz 2 in den Deutschen Single-Charts gereicht, schaffte es in Österreich und Schweiz aber dann doch auf Platz 1. 

Für diejenigen, die keine Ahnung haben, wovon ich überhaupt rede (und ich bin mir sicher, dass es euch gibt, denn in Wirklichkeit bin ich 300 Jahre alt) hier der Beweis, dass ich (noch) nicht spinne:





Geschichte II



Zur allgemeinen Information: 
Sie sind alle zu Recht auf Platz 1 gelandet! Das sehe auch ich so! 
Daher werde ich auch niemals Songwriterin, denn die Jungs und Mädels da, die rocken! Oder sie haben es mal! DA DA DA!!!



Die Giu*